Vielleicht geht es Ihnen ebenso wie vielen anderen Anlegern: In weniger als drei Monaten ist das Börsenjahr 2023 rum, aber so etwas wie «Renditeglück» hat sich bis dato kaum eingestellt. Das Gefühl trügt auch nicht: Nach drei Quartalen steht für den SMI lediglich ein bescheidenes Plus von 2.1% auf dem Papier, wobei sich die Performance der einzelnen Mitglieder stark unterscheidet. Dies gilt insbesondere für die drei Schwergewichte Nestlé, Novartis und Roche. Während Novartis mit einem Plus von 12.3% überdurchschnittlich gut abschnitt, trägt Konkurrent und SMI-Mitstreiter Roche mit einem Kursverlust von 13.7% die rote Laterne. Die Anteilsscheine des weltgrössten Nahrungsmittelkonzerns Nestlé sind wiederum auf Stagnationskurs und weisen per Ende September ein kleines Minus von 3.1% auf.
An den Anleihenmärkten gibt es derweil wieder etwas zu holen. Nach einer jahrelangen Phase mit Negativzinsen haben die Schweizer Staatsbonds über alle Laufzeiten hinweg im vergangenen Jahr in den positiven Bereich gedreht. Allerdings setzte sich dieser Aufwärtstrend 2023 nicht durchgängig fort. Einzig die Rendite einjähriger Anleihen legte von 1.48% zu Jahresbeginn auf aktuell 1.82% weiter zu, die Zinsen von Obligationen mit längerer Laufzeit stagnierten respektive gingen sogar wieder zurück. So reduzierte sich die vielbeachtete Rendite der Bundesobligationen Eidgenossenschaft (10 Jahre) von 1.56% Anfang Januar auf gegenwärtig 1.08%.
Generell braut sich an den Kapitalmärkten derzeit ein gefährlicher Mix zusammen: Hohe Leitzinsen, die aufgrund der Inflation wenig Potenzial für eine baldige Senkung haben, stossen auf einen dümpelnden Konjunkturverlauf. Doch selbst wenn zuletzt Rezessionssorgen die Runde machten, scheint diese Gefahr aktuell nicht akut zu sein. Das SECO blickte bei seiner Herbstprognose für dieses Jahr sogar etwas zuversichtlicher nach vorne. Die Expertengruppe hob das Ziel für das Bruttoinlandsprodukt (BIP) für 2023, unter anderem dank eines robusten Konsums, von 1.1% auf 1.3% an. Die Unternehmen haben zum Halbjahr ebenfalls mehrheitlich positiv von sich reden gemacht. Nestlé beispielsweise verzeichnete aufgrund von Preiserhöhungen einen Wachstumsschub und hob das untere Ende der Erlösprognose für das Gesamtjahr an. Auch Novartis schnitt besser ab als erwartet und stellte neben mehr Umsatz und Gewinn sogar einen neuen, milliardenschweren Aktienrückkauf in Aussicht.
Wie aber wird es im Rest des Jahres und im kommenden Jahr mit dem Aktienmarkt weitergehen? Auch wenn kurzfristig keine Rezession droht, scheint von Seiten der Konjunktur keine grosse Unterstützung im Anmarsch zu sein. Das SECO senkte in seinem jüngsten Prognosebericht nämlich das BIP-Wachstumsziel für 2024 von 1.5% auf 1.2% ab. Dies wiederum eröffnet auf der anderen Seite Zinssenkungsfantasien, sollte die Inflation im Rahmen bleiben oder, besser gesagt, das SNB-Ziel von knapp 2% nicht überschreiten. Für Anleger, die nicht die Zeit haben, sich stundenlang mit den ökonomischen Rahmenbedingungen sowie jenen Aktien zu beschäftigen, die möglicherweise schon bald ein Comeback starten werden, und darüber hinaus auch nicht auf komplizierte und teure Produkte zugreifen möchten, hat Leonteq die passende Lösung parat: ein Bonus-Zertifikat mit Kapitalschutz. Mit dieser aussichtsreichen Strategie lassen sich überdurchschnittliche Gewinne in einer eher unsicheren Zeit erzielen – und das bei minimalem Risiko. Lesen Sie mehr dazu in unseren Investment Solutions.
Quelle: SECO, e = erwartet