Vom 7. bis zum 18. November findet in Scharm El-Scheich die nächste UN-Klimakonferenz statt. Die Organisatoren des Anlasses erwarten mehr als 35'000 Teilnehmer. Über 2'000 Redner werden in dem ägyptischen Badeort darum ringen, die Umsetzung des Pariser Abkommens – sprich, die Begrenzung der Erderwärmung auf deutlich unter 2 Grad – zu forcieren und zu präzisieren. Aus der Schweiz möchte unter anderem Bundespräsident Ignazio Cassis zur COP 27 reisen. Der Bundesrat hat der heimischen Delegation schon im August das Mandat erteilt. Die Vertreter der Schweiz sollen sich in Scharm El-Scheich für ein Arbeitsprogramm stark machen, das zu konkreten Beschlüssen für den Klimaschutz führt. «Dies insbesondere in den Sektoren, die für den Grossteil der Emissionen verantwortlich sind», schreibt der Bundesrat in einer Medienmitteilung. Insofern besteht vor allem beim Verkehr sowie bei der Industrie Handlungsbedarf. 2020 waren diese beiden Segmente zusammen für mehr als die Hälfte der Schweizer Treibhausgasemissionen verantwortlich (siehe Grafik). Das zeigt das im April von Bundesamt für Umwelt vorgelegte Treibhausgasinventar.
«Das geltende CO2-Gesetz schreibt vor, dass die Treibhausgasemissionen innerhalb der Schweiz bis 2020 im Vergleich zu 1990 um 20% sinken sollen», erklärt das BAFU. Dieses nationale Klimaschutzziel wurde knapp verpasst. Der Ausstoss der klimaschädlichen Gase nahm im massgeblichen Zeitraum um 19% gegenüber der Basis ab (siehe Grafik). Dagegen hat die Schweiz die internationale, im Kyoto-Protokoll formulierte Vorgabe erfüllt. Sie sieht für den Zeitraum 2013 bis 2020 eine Reduzierung der Emissionen um durchschnittlich 15.8% gegenüber dem Niveau von 1990 vor. Zwar wurde der CO2-Ausstoss tatsächlich nur um durchschnittlich 11% zurückgefahren, laut BAFU kann die Schweiz die für die Zielerreichung noch fehlenden Emissionen mit Emissionsverminderungen aber aus Klimaschutzprojekten im Ausland ausgleichen. Nichtsdestotrotz arbeitet Bern an einer erneuten Revision des CO2-Gesetzes. Sie soll zu einer Halbierung der Treibhausgasemissionen bis 2030 führen. Im vergangenen Jahr war der erste Versuch, das Regelwerk anzupassen, in einer Volksabstimmung gescheitert.
Nicht nur die Schweiz, viele andere Länder kommen mit ehrgeizigen Zielen zur COP 27. EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen hat im Rahmen ihrer Rede zur Lage der Union gerade den europäischen «Green Deal» untermauert. Er sieht unter anderem eine Reduzierung der Treibhausgasemissionen um 55% bis 2030 vor. Von der Leyen betonte auch, dass der extrem trockene Sommer 2022 die dramatischen Folgen des Klimawandels verdeutlich habe. In den USA wurde Anfang August ein grosses Klimapaket verabschiedet. USD Mrd. 369 möchte Washington in den Kampf gegen die Erderwärmung stecken und damit unter anderem den Ausbau der regenerativen Energieträger vorantreiben. Die verschiedenen Beispiele zeigen, welche immensen wirtschaftlichen Implikationen die so genannte Dekarbonisierung nach sich zieht. Naturgemäss macht diese globale Herkulesaufgabe daher auch vor den Kapitalmärkten nicht Halt. Für Investoren bieten sich unzählige Chancen, um von den gigantischen Investitionen in den Klimaschutz zu profitieren.
Gleichzeitig versuchen immer mehr Anleger, die Erzielung einer marktgerechten Rendite mit den Ansprüchen der Nachhaltigkeit und des Umweltschutzes unter einen Hut zu bringen. Zu den Pionieren auf dem Gebiet der zukunftsorientierten und verantwortungsvollen Investments zählt die Globalance Bank AG. Ihre Gründer haben bereits 1995 die SAM (Sustainable Asset Management), den weltweit ersten Vermögensverwalter für nachhaltige Anlagelösungen, ins Leben gerufen. Rund drei Jahre nach dem Verkauf dieser Gruppe ging 2011 die Globalance an den Start. Zu den Kernkompetenzen dieser Bank zählt eine weit über die herkömmlichen Finanzkennziffern hinausgehende Unternehmensanalyse. Globalance zeigt konkret, auf welchem Klimapfad sich ein Portfolio befindet und welchen Fussabdruck es in der realen Welt hinterlässt. Ab sofort kommt diese Expertise im Globalance Low Carbon Index zum Tragen. Die neue global diversifizierte Benchmark ist auf das Pariser Klimaabkommen ausgerichtet. Sie fokussiert sich also auf Unternehmen, die im Einklang mit dem 2-Grad-Ziel stehen und zudem einen guten Nachhaltigkeits-Score aufweisen.