Die moderne Portfoliotheorie besteht aus zwei wesentlichen Bausteinen: Chance und Risiko. Tag für Tag suchen Vermögensverwalter rund um den Globus nach dem optimalen Mix aus diesen beiden Faktoren. In einer vom Kampf gegen den Klimawandel, sozialen Verwerfungen und nicht zuletzt der Corona-Pandemie geprägten Zeit erweitern immer mehr Investoren ihren Anlagehorizont. Sie fragen sich, welchen Einfluss (Impact) die Allokation auf die Welt hat. «Impact Investing hat sich als eine bedeutende Möglichkeit herauskristallisiert, Kapital für Investitionen zu mobilisieren, die neben dem finanziellen Ertrag auf messbare positive soziale, ökonomische oder ökologische Auswirkungen abzielen», erklärt die International Finance Corporation (IFC). Als eine Art Richtschnur verwenden Anleger dabei häufig die von den Vereinten Nationen definierten Nachhaltigkeitsziele. 2015 haben die UN insgesamt 17 Sustainable Development Goals (SDGs) verabschiedet. Sie umfassen unter anderem den Kampf gegen Armut und Hunger, eine gute Gesundheitsversorgung, qualitativ hochwertige Bildung, Geschlechtergleichheit oder Massnahmen zum Klimaschutz.
2019 hat das Global Impact Investing Network (GIIN) erstmals eine Schätzung für die Grösse des weltweiten Marktes für Impact Investments publiziert. Demnach verwalten weltweit 1’340 Organisationen zusammen USD Mrd. 502 an entsprechenden Assets. Dem GIIN zufolge machte die Analyse die enorme Vielfalt des Segments deutlich. Die Liste der engagierten Investoren reicht vom klassischen Asset Manager über Family Offices und Stiftungen bis zu Banken und Pensionsfonds (siehe Grafik). Amit Bouri, Mitgründer und CEO von GIIN, bescheinigt dem Segment ein enormes Momentum: «Woche für Woche kommen bedeutende Firmen, gross und klein, in den Markt für Impact Investing.» Dabei würde diese junge Industrie von der Unterstützung durch Regierungen, Wissenschaft und Wirtschaftsführer profitieren. In der Tat entdeckt gerade die Politik das Thema mehr und mehr für sich. Die Europäische Union möchte die Nachhaltigkeit zu einem integralen Teil ihrer Finanzpolitik machen. Unter anderem arbeitet Brüssel an Richtlinien, wie Unternehmen den Einfluss ihres Handelns auf das Klima respektive die Folgen der Erderwärmung für ihr Geschäft rapportieren können. Gleichzeitig plant die EU-Kommission Standards für so genannte «EU Green Bonds».
Bei aller Aufbruchsstimmung gilt es für den Sektor, seiner Ursprungsidee treu zu bleiben. «Wir müssen sicherstellen, dass diejenigen, die Impact Investments tätigen, sich weiterhin zu einem gezielten und messbaren Einfluss bekennen», betont GIIN-CEO Amit Bouri. Just diesem Anspruch hat sich Daubenthaler & Cie. verschrieben. Gesellschaftliche Verantwortung und Engagement zählen zur DNA dieses unabhängigen Asset Managers. «Wir setzen uns dafür ein, dass auch Finanzprodukte sich stärker am Gemeinwohl orientieren», erklärt das Stuttgarter Unternehmen. Zu diesem Zweck hat Daubenthaler & Cie. jetzt die BeneFaktor-Familie lanciert. Dabei handelt es um Finanzprodukte einer neuen Generation. Sie unterliegen nicht allein den gängigen Investment-Klassifizierungen wie ESG, Impact oder Nachhaltigkeit. Vielmehr kommt beim BeneFaktor-Konzept das gezielte Investment in eine Herzensangelegenheit mit der Möglichkeit zusammen, Gutes zu tun. «BeneFaktor-Produkte demokratisieren Philanthropie und Impact Investing», bringt Daubenthaler & Cie. die Idee auf den Punkt.
Um das Konzept investierbar zu machen, werden Indizes lanciert. Jede Benchmark greift ein gesellschaftlich relevantes Zukunftsthema auf. Dabei steht der Anspruch im Fokus, tatsächlich eine positive Veränderung zu bewirken. Der Index tätigt daher nur gezielte, auf den Zweck (die Mission) ausgerichtete Investments. Eine solche Vorgehensweise nennt man missionskonform. Konkret greift beim Auswahlprozess ein Positivfilter. Es können nur Unternehmen aufgenommen werden, die sich ernsthaft und glaubwürdig für ein Thema einsetzen und versuchen, ein Problem wirksam zu lösen. Bewusst arbeitet das Konzept weder mit einem Negativfilter noch mit dem Best-in-Class-Ansatz. Eine Aktie kann also nicht nur deswegen aufgenommen werden, weil sich das Unternehmen besser als die Konkurrenz um eine bestimmte Problematik kümmert. Sobald ein BeneFaktorIndex® über ein Finanzprodukt abgebildet wird, kommt die Philanthropie ins Spiel: Die Emittenten spenden einen festgeschriebenen Teil ihrer Gebühren. Anleger müssen aber im Vergleich zu herkömmlichen Produkten keine höheren Kosten tragen. Der Spendenteil wird vollständig von den beteiligten Parteien getragen. Er geht stets an eine anerkannte gemeinnützige Organisation, die dem Investmentthema dient. Fazit: BeneFaktorIndex® fängt an, wo die meisten Finanzprodukte aufhören. Anstatt den Schaden zu mindern, ist das innovative Konzept darauf ausgerichtet, eine positive Veränderung zu bewirken.
DFI=Entwicklungsfinanzinstitution; Quelle: Global Impact Investing Network; Stand: 2018
Quelle: Daubenthaler & Cie. Stand: Mai 2021
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