Vor mehr als einem halbem Jahrhundert brach das Raumschiff Enterprise im TV erstmals in unendliche Weiten auf. Die folgende, jahrzehntelange Reise über zahlreiche Star-Trek-Filme zog Millionen Fans in ihren Bann und Titel wie «Die Zukunft hat begonnen» aus dem Jahr 2009 zeigten visionär auf, wie die Welt im 23. Jahrhundert aussehen könnte. Auch wenn wir derzeit noch weit von «Beam me up, Scottie» entfernt sind, angesichts des schnell voranschreitenden technologische Fortschritts erscheint keine Vision mehr nur als reine Fantasie. Im Gegenteil: Big Data, Quantencomputing, künstliche Intelligenz, Genomik oder auch Bioinformatik stellen bereits heute die Weichen für eine neue Zukunft.
Nach Ansicht der Experten des Zukunftsinstituts sind sogenannte Megatrends längst präsent und markieren Veränderungen, welche die Menschheit noch lange prägen werden. Sie umfassen auch alle Ebenen der Gesellschaft: Wirtschaft und Politik ebenso wie Wissenschaft, Technik und Kultur. In der Praxis lassen sich zahlreiche Beispiele finden: 2004 sorgte beispielsweise Facebook mit seinem sozialen Netzwerk für eine neue Art der Kommunikation, die mittlerweile eindrucksvolle 2.5 Mrd. monatliche Nutzer zählt. Die Initialzündung des heute allgegenwärtigen Smartphones gab indessen Apple im Jahr 2007 mit dem ersten iPhone, und Amazon hat längst die Einkaufsgewohnheiten der Menschen komplett umgekrempelt. Nicht zu vergessen sind digitale Währungen, neue Gentherapien, alternative Antriebe oder auch autonomes Fahren – die Liste liesse sich endlos fortsetzen. Auf den Punkt gebracht handelt es sich im Wesentlichen um «disruptive Technologien», also Innovationen, die etablierte Märkte aufbrechen und die Spielregeln ganzer Branchen verändern.
Ein sogenannter globaler «Game Changer» ist nach Ansicht von PwC die künstliche Intelligenz. Nach einer Analyse der Beratungsgesellschaft könnte das weltweite Bruttoinlandsprodukt im Jahr 2030 dadurch bis zu 14% – ein Mehrwert von USD Bio. 15.7 – höher ausfallen als ohne die Nutzung von intelligenten Systemen. Die digitale Transformation und die industrielle Revolution hinterlassen aber bereits heute bereits in der Wirtschaft ihre Spuren. Nach einer neuesten Analyse der US-Werbeagentur Millward Brown entfallen inzwischen neun der weltweit zehn wertvollsten Marken auf Technologiekonzerne, deren Brands zusammen mehr als USD Bio. 2 auf die Waage bringen. Die Marktkapitalisierung der führenden Tech-Unternehmen ist noch um ein Vielfaches höher. Alleine Apple verfügt über einen Börsenwert von rund USD Bio. 2, nachdem sich der Aktienkurs innerhalb eines Jahres verdoppelte. Ein Musterbeispiel dafür, wie weit die alte und die neue Welt auseinanderklaffen, zeigt sich im Automobilbereich: Der E-Auto-Pionier Tesla ist am Finanzmarkt mittlerweile mehr wert als alle US- und europäischen Hersteller zusammen.
Die Outperformance des Tech-Sektors lässt sich bestens am Vergleich zwischen dem Nasdaq 100 und dem S&P 500 ablesen. Während erstgenannter Index in den vergangenen 10 Jahren mehr als 400% avancierte, schaffte der breite Markt nicht einmal die Hälfte dieses Anstiegs. Auch mittelfristig, also binnen 5 Jahren, hat der Nasdaq 100 mit einem Wertzuwachs von 160% die Nase vorne. Ein noch deutlich höheres Tempo schlugen die ETFs an, die von ARK Invest gemanagt werden, dessen Metier die vielen unterschiedlichen Megatrends sind. Die Kurse der auf Zukunftstechnologien ausgerichteten Produkte «ARK Next Generation Internet» und «ARK Innovation» haben sich in diesem Zeitraum nahezu verfünffacht. Dem «ARK Genomic Revolution» ETF gelang mit rund 230% ebenfalls eine Outperformance.