Roger Federer hat einmal mehr das Momentum auf seiner Seite. Anfang Monat gewann der Tennis-Superstar in Miami das 101. ATP-Turnier seiner Karriere. In der Weltrangliste rückte der Basler daraufhin auf den 4. Platz vor. Am 8. April war Federer insgesamt 1'020 Wochen lang unter den Top 100 geführt. Damit hat er dem US-Amerikaner Andre Agassi diesen Rekord abgenommen. Im Mai tritt Roger Federer zu den Madrid Open an. Hält das aktuelle Momentum, ist dem 37-Jährigen auch während der Sandplatzsaison alles zuzutrauen. Nicht nur im Sport ist der Begriff «Momentum» geläufig. Er hat auch in der Kapitalanlage einen festen Platz. Momentum- oder Trendfolgestrategien sind auf Assets fokussiert, die gerade einen Lauf haben, respektive besser abschneiden als der breite Markt.
Hinter diesem Ansatz verbirgt sich die historische Beobachtung, dass Trends eine gewisse Trägheit aufweisen. Sie können also getreu dem Motto «Gewinner bleiben vorerst Gewinner» über einen längeren Zeitraum Bestand haben. Entsprechend werden bei der Momentum-Strategie die starken Titel gekauft respektive ihr Gewicht erhöht, während Underperformer aus dem Portfolio fliegen. Die eigentliche Kunst liegt darin, die eine Gattung von der anderen zu unterscheiden. Liegt tatsächlich ein starker und nachhaltiger Aufwärtstrend vor oder handelt es sich nur um ein Strohfeuer? Bei der Beantwortung dieser Frage greifen professionelle Investoren auf unterschiedliche Parameter zurück. Während sich die einen beispielsweise auf die Charttechnik verlassen, setzen andere auf komplexe Algorithmen. So oder so bringt die regeldefinierte Vorgehensweise einen zentralen Vorteil mit: Bei der Momentum-Strategie bleiben die Emotionen des Anlegers aussen vor. Bekanntlich haben Gefühle an der Börse nichts verloren, sie sind der grösste Feind des Investors. Hier geht es direkt zu Anlagelösungen passend zum Thema «Momentum-Strategie: Den Fokus auf die stärksten Anlagen richten».
Neben aktiven Fonds- oder Assetmanagern setzen mittlerweile zahlreiche Indizes dieses Erfolgsmodell in die Praxis um. In diesem Zusammenhang ist häufig vom Smart Beta oder Factor-Investing die Rede. Solche Benchmarks weichen von der traditionellen Gewichtung anhand der Marktkapitalisierung ab. Massgeblich sind stattdessen bestimmte Faktoren, wie eben das Momentum. Auf diese Weise sollen Risikoprämien bestmöglich abgegriffen und im Verhältnis zum breiten Markt eine Überrendite generiert werden. In den vergangenen Jahren erlebten vor allem Momentum-Strategien im Mantel von Exchange Traded Funds (ETFs) eine Blütezeit. In der Regel verfolgen sie einen internationalen Ansatz. Passend zur viel zitierten Börsenweisheit „The trend is your friend“ machen sich die Momentum-Benchmarks weltweit, in Europa oder an der Wall Street auf die Suche nach den aussichtsreichsten Werten. Darüber hinaus liegt ihr Fokus in der Regel auf den Aktienmärkten.
Insofern kann der Leonteq Multi Asset Index durchaus als Innovation bezeichnet werden. Diese neue Momentum-Strategie legt einen Schwerpunkt auf den Schweizer Kapitalmarkt. Darüber hinaus erfasst sie die Preistrends in fünf verschiedenen Anlageklassen: Immobilien, Rohstoffe, Aktien, Obligationen und Cash. Zur praktischen Umsetzung dieser intelligenten Methodik kommen ETFs zum Einsatz. Dazu wurde für jede Anlageklasse ein in Schweizer Franken denominierter Indexfonds ausgewählt (siehe Abbildung). Um der teils enormen Börsen-Dynamik Rechnung zu tragen, wird die Allokation monatlich neu festgesetzt. Dabei erhöht der Leonteq Multi Asset Index den Anteil desjenigen ETFs, welcher über die letzten 12 Monate die beste Performance erzielt hat. Ein rollierender Mechanismus sorgt dabei dafür, dass der vorherrschende Trend zeitnah erfasst wird und gleichzeitig die Volatilität möglichst gering ausfällt.
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