Der Fujiyama zählt zu den grossen Sehenswürdigkeiten Japans. Das 3'776 Meter hohe Wahrzeichen des asiatischen Landes zieht Touristen aus aller Welt in seinen Bann. Was die wenigsten wissen dürften: Unweit des von den Einheimischen als «Berg Fuji» bezeichneten Gipfels ist mit Fanuc ein echter Pionier auf dem Gebiet der industriellen Automatisierung beheimatet. Das 1956 gegründete Unternehmen hat im Schatten des markanten Vulkankegels eine eigene Stadt aufgebaut. Über ein 1.5 Mio. Quadratmeter grosses Areal verteilen sich Fabriken, Forschungs- und Entwicklungszentren, Verwaltung, Wohnungen, Freizeiteinrichtungen und sogar eine eigene Klinik. Fanuc bezeichnet sich als global führenden Hersteller von Fabrikautomation, Industrierobotern, CNC-Systemen, Drahterodier- und Spritzgussmaschinen sowie vertikalen Bearbeitungszentren. Insofern ist der Konzern an der Speerspitze von Industrie 4.0 positioniert.
Unter dem Schlagwort Industrie 4.0 spielt sich nach Dampfmaschine, Fliessband und Computer gerade die vierte industrielle Revolution ab. Dabei kommt die klassische Produktion mit den Möglichkeiten der modernen Informations- und Kommunikationstechnik zusammen. Die digitale Transformation macht eine interaktive Vernetzung von Menschen, Maschinen und industriellen Prozessen möglich. Auf diese Weise können individuelle Produkte in höchster Qualität zum Preis von Massenware hergestellt oder die einzelnen Stufen der Fertigungskette punktgenau, flexibel und ortsunabhängig aufeinander abgestimmt werden. Industrie 4.0 ist eng mit dem Internet der Dinge (englische Bezeichnung: Internet of Things, kurz IoT) verknüpft. Hier steht die Zusammenführung der physischen Welt mit der Welt des Internets im Fokus. Die Möglichkeiten reichen von der Industrie bis weit in das Private hinein. Hier geht es direkt zu Anlagelösungen passend zum Thema «Industrieroboter und Automatisierung: Die Zukunft hat längst begonnen».
Bei der Implementierung von Industrie 4.0 und IoT nehmen Unternehmen wie Fanuc eine Schlüsselrolle ein. Schliesslich ist die weitere Ausbreitung dieser Megatrends ohne Industrieroboter und Automatisierungslösungen schwer vorstellbar. Entsprechend stark wächst das Segment. Laut Zahlen der International Federation of Robotics (IFR) waren Ende 2016 weltweit mehr als 1.8 Mio. Industrieroboter im Einsatz. Ausgehend von 2010 hatte ihre Zahl damit im Schnitt pro Jahr um 10% zugenommen. Die Branchenvereinigung taxiert die Umsätze für 2016 auf ein Rekordvolumen von USD 13.1 Mrd. Rechnet man die Ausgaben für Software, Peripheriegeräte und Systemtechnik hinzu, hätte es der globale Robotermarkt 2015 laut IFR sogar auf eine Grösse von USD 40 Mrd. gebracht. Wichtigster Abnehmer ist die Automobilindustrie. 2016 wurde mehr als jeder dritte neue Roboter in diesem Wirtschaftszweig installiert. Allerdings hat sich die Wachstumsrate 2015 und 2016 gegenüber den Jahren zuvor abgeschwächt. Derweil zog das Geschäft in der Elektronikindustrie an. 2016 wurden 91'300 Roboter für Anwendungen wie beispielsweise die Produktion von Computern, Radios, TV-Geräten oder medizinischem Equipment verkauft – 41% mehr als im Jahr zuvor.
Die IFR schätzt die weiteren Aussichten positiv ein. «Industrie 4.0, welche die reale Fabrik mit der virtuellen Welt verbindet, wird in der globalen Fertigung eine zunehmend wichtige Rolle spielen», schreibt der Verband in seiner Publikation «Executive Summary World Robotics 2017 Industrial Robots». Als bestimmende Trends der kommenden Jahre bezeichnen die Experten kollaborative Roboter, IoT sowie maschinelles Lernen respektive künstliche Intelligenz. Zudem könnten Roboter Aufgaben übernehmen, welche für Menschen nicht oder nur unter Inkaufnahme von Gefahren zumutbar sind. Alles in allem geht die IFR davon aus, dass die Zahl der ausgelieferten Industrieroboter bis 2020 im Schnitt um 15% jährlich wächst (siehe Grafik). Aus regionaler Sicht bezeichnet die Organisation China als zentralen Wachstumstreiber.
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