In einem am 10. Oktober 2022 veröffentlichten Artikel wurden Vorwürfe erhoben im Zusammenhang mit dem Vertrieb von zwei von Leonteq emittierten Produkten durch ein auf den BVI ansässiges Unternehmen, wobei vage auf mögliche Steuerhinterziehung oder Geldwäscherei durch Dritte hingewiesen wurde. Es wurde behauptet, dass Leonteq diese Transaktionen den zuständigen Behörden hätte melden müssen und dass eine in dieser Angelegenheit durchgeführte Spezialuntersuchung nicht genügend unabhängig war.
Leonteq weist die Vorwürfe entschieden zurück. Diese wurden erstmals 2021 intern erhoben und von Leonteqs Compliance-Abteilung gründlich untersucht. Bei dieser Untersuchung wurden keine Hinweise gefunden, welche die erhobenen Vorwürfe erhärtet hätten.
Zusätzlich zur internen Untersuchung beauftragte der Leonteq-Verwaltungsrat ein unabhängiges Team von EY, eine Spezialuntersuchung durchzuführen. Die Entscheidung, EY zu beauftragen, wurde vor dem Hintergrund des damals laufenden Ausschreibungsverfahrens zur Ablösung von PricewaterhouseCoopers als externe Revisionsstelle getroffen. Damit sollte ein Interessenkonflikt vermieden werden für die am Ausschreibungsprozess teilnehmenden Revisionsgesellschaften (einschliesslich Deloitte, die später von den Leonteq-Aktionären gewählt wurde). EY war als interne Revisionsstelle von Leonteq nicht an der Ausschreibung beteiligt, und das separate EY-Team, welches die Sonderuntersuchung durchführte, arbeitete eigenständig.
Die Spezialuntersuchung von EY bestätigte, dass es «in Bezug auf alle relevanten Transaktionen keine Hinweise gibt, die den Vorwurf der Geldwäscherei oder Steuerhinterziehung rechtfertigen würden». Darüber hinaus kamen sowohl interne als auch externe Rechts- und Compliance-Spezialisten zum Schluss, dass es keine Grundlage gibt, auf welcher die Einreichung einer Verdachtsmeldung (SAR) gerechtfertigt wäre.
Wichtig in diesem Zusammenhang ist, dass die Vertriebspartner von Leonteq Finanzintermediäre sind, welche die für ihre Tätigkeit geltenden Gesetze und Vorschriften, einschliesslich Geldwäschereirichtlinien, sowie die mit Leonteq abgeschlossenen Vertriebsvereinbarungen einhalten müssen. Stellt Leonteq einen Verstoss dagegen fest, ergreift Leonteq unverzüglich die nötigen Massnahmen, während die Vertriebspartner für die Einhaltung der für sie geltenden Erfordernisse verantwortlich bleiben.
Leonteq verfolgt eine strikte Null-Toleranz-Politik in Bezug auf nicht konformes Geschäftsverhalten. Die Geschäftsleitung und der Verwaltungsrat von Leonteq verpflichten sich nachdrücklich, die höchsten Integritäts- und Compliance-Standards einzuhalten. Leonteq wird sich weiterhin auf die sorgfältige und konsequente Umsetzung ihrer Wachstumsstrategie 2026 konzentrieren.
Business update
Nach den sehr starken Ergebnissen in der ersten Jahreshälfte 2022 verfolgte Leonteq weiter einen konservativen Ansatz beim Risikomanagement und konnte mit ihrem Handelsergebnis die gedämpfte Kundennachfrage im bisherigen Verlauf der zweiten Jahreshälfte weiterhin kompensieren. Leonteq ist somit gut unterwegs hinsichtlich ihrer bereits angekündigten Guidance, für das Gesamtjahr 2022 den Rekord-Konzerngewinn des Vorjahres von CHF 155.7 Millionen (EPS von CHF 8.47) zu übertreffen.
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Leonteq
Leonteq ist ein Schweizer Fintech-Unternehmen mit einem führenden Marktplatz für strukturierte Anlagelösungen. Basierend auf einer eigenentwickelten modernen Technologie, bietet Leonteq derivative Anlageprodukte und Dienstleistungen an und deckt vorwiegend die Produktklassen Kapitalschutz, Renditeoptimierung und Partizipation ab. Leonteq tritt als direkte Emittentin von eigenen Produkten wie auch als Partnerin von anderen Finanzinstituten auf. Darüber hinaus unterstützt Leonteq Versicherungsgesellschaften und Banken bei der Produktion von kapital-effizienten anteilsgebundenen Vorsorgeprodukten mit Garantien. Das Unternehmen ist mit Büros und Niederlassungen in 13 Ländern präsent, welche über 50 Märkte abdecken. Leonteq AG ist an der Schweizer Börse SIX Swiss Exchange kotiert.
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