Leonteq AG (SIX: LEON), ein führender Experte für strukturierte Anlageprodukte und Vorsorgelösungen, gibt für 2017 profitables Wachstum und den erfolgreichen Abschluss des Turnaround-Programms bekannt.
Marco Amato, Chief Executive Officer a.i. von Leonteq, sagte: «Ich freue mich, dass wir den Turnaround innerhalb eines Jahres geschafft haben. Wir haben unsere Emissionskapazität mit wichtigen Partnerbanken erhöht, notwendige Rationalisierungsmassnahmen ergriffen und bewiesen, dass wir unsere Kostenbasis konsequent steuern können. Wir haben ein gesundes Geschäft und verzeichneten, trotz der historisch niedrigen Volatilität, eine solide Nachfrage nach strukturierten Produkten in allen Regionen und Geschäftsbereichen. Darüber hinaus konnten wir renommierte Bank- und Versicherungspartner gewinnen und haben unsere Expansion in Asien weiter vorangetrieben.»
Leonteqs ausstehendes Plattformvolumen belief sich per 31. Dezember 2017 auf CHF 11.4 Milliarden, verglichen mit CHF 9.2 Milliarden per Ende 2016. Das ausstehende Volumen der Leonteq-Plattformpartner erhöhte sich per 31. Dezember 2017 auf CHF 8.4 Milliarden, was einem Anstieg von 24% gegenüber dem Jahresende 2016 entspricht. Das ausstehende Volumen von Leonteqs eigenen Produkten steigerte sich per 31. Dezember 2017 um 25% auf CHF 3.0 Milliarden.
Der Betriebsertrag stieg 2017 im Vergleich zum Vorjahr um CHF 8.4 Millionen (+4%) auf CHF 215.4 Millionen. Dieser Zuwachs ist hauptsächlich auf eine solide Zunahme des Erfolgs im Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft von CHF 38.0 Millionen (+18%) auf CHF 247.0 Millionen zurückzuführen, welche teilweise durch negative Beiträge aus Absicherungsgeschäften aufgehoben wurde. Für das zweite Halbjahr verbesserte sich der Betriebsertrag deutlich um CHF 27.5 Millionen (+31%) auf CHF 115.2 Millionen, was auf einem starken Wachstum des Erfolgs im Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft um CHF 27.2 Millionen (+27%) auf CHF 127.6 Millionen gegenüber dem zweiten Halbjahr 2016 beruht.
Das Wachstum im Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft sowohl für das zweite Halbjahr 2017 als auch für das Gesamtjahr 2017 ist auf die gestiegene Kundennachfrage in allen Geschäftsbereichen sowie auf die Lösung von Problemen mit wichtigen Bankpartnern zurückzuführen. Der Geschäftsbereich Investment Solutions verzeichnete im Jahr 2017 einen starken Anstieg des Transaktionsvolumens um 36% auf CHF 21.7 Milliarden, dank der gesteigerten Emissionskapazitäten und des starken Wachstums der eigenen emittierten Leonteq-Produkten. Infolge eines Rückgangs der Marge von 109 Basispunkten (Bp) im Jahr 2016 auf 90 Bp, stieg der Ertrag aus dem Kommissions- und Dienstleistungsgeschäfts im Bereich Investment Solutions im Jahr 2017 moderat um 13% auf CHF 195.4 Millionen. Der Geschäfts-bereich Banking Solutions steigerte den Ertrag aus dem Kommissions- und Dienstleistungsgeschäfts um 29% auf CHF 30.6 Millionen, was einer Erhöhung der Marge um 12 Bp auf 60 Bp entspricht. Im Bereich Insurance & Wealth Planning Solutions belief sich der Ertrag aus dem Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft auf CHF 21.0 Millionen (+69%), was hauptsächlich dem wettbewerbsfähigen Produktkonzept im aktuellen Niedrigzinsumfeld zuzurechnen ist, welches es den Versicherungen ermöglicht, die begehrten Garantiekomponenten mit den Vorteilen der anteilsgebundenen Lebens-versicherungen zu kombinieren. Die Nettozunahme der unterstützten Versicherungspolicen haben sich im 2017 mehr als verdoppelt, und zum Jahresende 2017 waren 33‘388 Policen auf der Plattform aus-stehend.
Der Rückgang des Ertrags aus dem Handelsgeschäft ist negativen Beiträgen aus Absicherungs-geschäften in Höhe von CHF -13.2 Millionen (gegenüber positiven Beiträgen von CHF 22.4 Millionen im Vorjahr) zuzuschreiben, welche sich aus dem historisch niedrigen Volatilitätsumfeld im Jahr 2017 er-gaben. Gleichzeitig verbesserte sich der negative Treasury-Ertrag aus eigenen Leonteq-Produkten um CHF 4.3 Millionen (-25%) auf CHF -12.6 Millionen im Jahr 2017.
In Einklang mit der zu Beginn des Jahres veröffentlichten Kostenprognose belief sich der Geschäfts-aufwand für 2017 auf CHF 192.1 Millionen, einschliesslich einmaliger Kosten von CHF 15.9 Millionen. Dies entspricht einer geringfügigen Steigerung (+1%) gegenüber 2016. Die Geschäftsleitung führte die konsequente Umsetzung des Kostensenkungsprogramms fort, was zu einem Rückgang des Personal-bestands von 523 Vollzeitstellen im Oktober 2016 auf 440 Vollzeitstellen zum Jahresende 2017 führte. Im Rahmen dieses Programms wurden zudem Massnahmen zur Optimierung der Nutzung der Büro-flächen in London und Zürich ergriffen. Diese Anstrengungen resultierten in annualisierten Einspa-rungen von CHF 24.4 Millionen (wovon CHF 8.2 Millionen im Jahr 2018 anfallen). Die Kostenbasis 2018 vor neuen Wachstumsinvestitionen wird voraussichtlich CHF 170.3 Millionen betragen.
Nach der Rückkehr in die Gewinnzone im ersten Halbjahr 2017 verbesserte sich der Konzerngewinn im zweiten Halbjahr 2017 auf CHF 21.9 Millionen gegenüber einem Verlust von CHF -20.0 Millionen in der Vorjahresperiode. Der Konzerngewinn 2017 steigerte sich auf CHF 23.1 Millionen und der Gewinn pro Aktie auf CHF 1.45, was einem Wachstum von je 34% im Vergleich zum gesamten Vorjahr entspricht. Das anrechenbare Gesamtkapital von Leonteq belief sich aufgrund der Erhöhung der Gewinnreserven auf CHF 419.7 Millionen per 31. Dezember 2017, verglichen mit CHF 386.7 Millionen per 31. Dezember 2016. Die risikogewichteten Aktiven stiegen um 26% auf CHF 2'137.6 Millionen, was auf das Geschäftswachstum, die Zunahme der Plattformvolumen und die höheren Markt- und Kreditrisiken zurückzuführen ist. Die BIZ-Gesamtkapitalquote, wie auch die Kernkapitalquote lagen per 31. Dezember 2017 bei 19.6%, gegenüber 22.7% per Ende 2016.
Um die Kapitalbasis zu erhalten und in weiteres Geschäftswachstum zu investieren, wird der Verwal-tungsrat der ordentlichen Generalversammlung vom 28. März 2018 beantragen, für das Geschäftsjahr 2017 keine Dividende auszuschütten.
Vor dem Hintergrund einer positiven Kundenstimmung und einer soliden Nachfrage nach strukturierten Produkten hat Leonteq im Jahr 2017 eine rekordhohe Anzahl von 26‘575 strukturierte Produkten (+27%) emittiert. Das Transaktionsvolumen wuchs dadurch um 28% auf CHF 26.8 Milliarden. Im Heimmarkt Schweiz verzeichnete Leonteq ein Ertragswachstum von 25% auf CHF 102.3 Millionen. Die Region Asien setzte ihre starke Performance fort und erzielte mit CHF 36.2 Millionen einen um 21% höheren Ertrag aus dem Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft als im Vorjahr. Leonteq machte weitere Fortschritte beim Aufbau der Onshore-Präsenz in Japan und registrierte Leonteq Securities (Japan) Preparation Limited in Tokio. Das Geschäft in Europa wuchs im Jahr 2017 um 12% auf CHF 108.5 Millionen.
In der zweiten Jahreshälfte 2017 haben Leonteq und Standard Chartered Bank, ein führendes globales Finanzinstitut, eine Zusammenarbeit für die Emission und den Vertrieb von strukturierten Produkten im Rahmen des «Standard Chartered Bank Notes, Certificates and Warrants Programme» begonnen. Als Teil dieser Zusammenarbeit unterstützt Leonteq die Standard Chartered Bank beim Vertrieb von strukturierten Produkten in der Schweiz, im Europäischen Wirtschaftsraum, in Hongkong und in Singapur.
Darüber hinaus hat Leonteq in der Zusammenarbeit mit Crédit Agricole CIB, welche im ersten Quartal 2017 begonnen hatte, gute Fortschritte erzielt. Für die Bank wurde speziell eine Plattformlösung entwickelt, um deren eigene Emissionskapazitäten zu erweitern und den Kunden strukturierte Produkte anzubieten.
David Schmid, Head of Investment Solutions & Banking Solutions bei Leonteq, sagte: «Wir freuen uns sehr über die Zusammenarbeit mit solch weltweit renommierten Bankpartnern. Leonteqs automatisierte Produktplattform und ihr diversifiziertes Vertriebsnetz in Europa und Asien ermöglichen Standard Chartered Bank den Zugang zu einem breiteren Spektrum an Märkten und einem grösseren Kunden-kreis für ihre strukturierten Produkte. Die Vertriebsaktivitäten sind gut gestartet und wir verzeichneten eine vielversprechende Kundennachfrage.»
Der Ausbau der bestehenden Kooperationen mit Partnerbanken und die Erweiterung des Produktangebots werden weiterhin zu den Prioritäten von Leonteq gehören. Sie wird weiterhin konsequentes Kostenmanagement betreiben und selektiv in Neueinstellungen und in wichtige Wachs-tumsprojekte investieren, beispielsweise in die Aufnahme der lokalen Geschäftstätigkeit in Japan sowie in den weiteren Auf- und Ausbau der Zusammenarbeit mit Crédit Agricole CIB und Standard Chartered Bank. Für das Gesamtjahr 2018 wird ein Geschäftsaufwand von rund CHF 180 Millionen (ohne einmalige Kosten; derzeit werden keine wesentlichen Posten erwartet) prognostiziert.
Die Einführung von IFRS 15 (Revenue from Contracts with Customers) – dem neuen Standard zur Umsatzverbuchung nach IFRS und US GAAP, der seit Januar 2018 in Kraft ist – wird voraussichtlich im Jahr 2018 zu einer Reduktion des anrechenbaren Eigenkapitals um CHF -21 Millionen führen. Gleich-zeitig werden die aufgeschobenen Erträge um denselben Betrag ansteigen, was eine stabilere Umsatz-linie bedeuten wird.
Um auch in Zukunft profitables Wachstum zu erzielen, wird sich Leonteq weiterhin auf die Automa-tisierung von Payoffs und Front-to-Back-Prozessen konzentrieren sowie zusätzliche Massahmen zur Steigerung der Kundenprofitabilität und zur Optimierung der Bilanznutzung auf Transaktionsebene umsetzen. Leonteq hat ausserdem ein neues Projekt gestartet, um die Kapitalintensität des Geschäfts mit strukturierten Produkten zu reduzieren, indem das Marktrisiko an externe Hedge-Anbieter übertragen wird.
Eine Medien- und Analystenkonferenz mit Marco Amato (CEO a.i. & CFO) findet heute, am 8. Februar 2018, um 9.30 Uhr im SIX Convention Point statt.
Einwahlnummern für die Teilnahme per Telefon:
Bitte wählen Sie sich 10 bis 15 Minuten vor Beginn der Präsentation ein und fragen Sie nach «Leonteq 2017 full-year results»
Ein digitales Playback der Telefonkonferenz steht ab ca. einer Stunde nach der Präsentation für 48 Stunden unterfolgenden Nummern zur Verfügung:
Bitte wählen Sie den Zugangscode 10233 gefolgt von der # Taste.
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